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VDMA-Studie: Made in Germany auf Dauer kein Erfolgsgarant

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Autor: Jonas Völker

Frankfurt am Main | Deutsche Industrieunternehmen können höhere Preise für ihre Produkte und Dienstleistungen mit einer höheren Qualität im Vergleich zu günstigeren ausländischen Anbietern rechtfertigen. Noch.
Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland muss sich auf veränderte Wettbewerbsbedingungen einstellen. (Bild: ebm-papst) Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland muss sich auf veränderte Wettbewerbsbedingungen einstellen. (Bild: ebm-papst)
„Made in Germany“ erlaube dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau zwar noch immer einen höheren Preis zu fordern. Der Vorteil nehme jedoch in dem Maße ab, wie internationale Wettbewerber mit geringeren Kosten ihre Qualität weiter steigern. Das ist das Ergebnis einer Studie mit dem Titel Zukunftsperspektive deutscher Maschinenbau, die der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und die Unternehmensberatung McKinsey & Company gemeinsam erstellt haben. An der Studie nahmen laut Verband 333 Unternehmen unterschiedlicher Größe und aus allen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus teil. „Die deutsche Maschinenbau-Industrie hat ihren Wettbewerbsvorteil durch konsequenten Ausbau der in ihrer eigenen Verantwortung stehenden Standortbedingungen erarbeitet, trotz der bestehenden Standortnachteile wie Lohnkosten, Steuern und Regelungsdichte“, sagte VDMA-Präsident Reinhold Festge. Doch die Bedingungen verändern sich: Markteintritte von Low-Cost-Anbietern mit steigender Qualität verschärften den Wettbewerb. Gleichzeitig forderten Kunden verstärkt individuelle Systemlösungen, was zusätzliche Anforderungen an die Ausgestaltung des Angebots und der internen Prozesse stellt. Um erfolgreich zu bleiben, stellt die Studie sechs Handlungsfelder zur Diskussion: zielgerichtete Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie, Ausbau des Aftersales-/Servicegeschäfts, Standardisierung und Modularisierung, Optimierung des Produkt-Portfoliowertes durch Innovation und Reduzierung der Produktkosten, Exzellenz in der heimischen Wertschöpfung (Industrie 4.0) und risikodifferenziertes Projektmanagement. Jeder fünfte Unternehmer plant jedoch eine Produktionsverlagerung ins Ausland, so das Ergebnis der Studie. Zudem setzten die Unternehmen auf eine stärkere Automatisierung der Fertigung. Die Studie steht bereit zum Download unter www.vdma.org/zukunftsperspektive.

Frankfurt am Main | Deutsche Industrieunternehmen können höhere Preise für ihre Produkte und Dienstleistungen mit einer höheren Qualität im Vergleich zu günstigeren ausländischen Anbietern rechtfertigen. Noch.

Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland muss sich auf veränderte Wettbewerbsbedingungen einstellen. (Bild: ebm-papst) Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland muss sich auf veränderte Wettbewerbsbedingungen einstellen. (Bild: ebm-papst)

„Made in Germany“ erlaube dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau zwar noch immer einen höheren Preis zu fordern. Der Vorteil nehme jedoch in dem Maße ab, wie internationale Wettbewerber mit geringeren Kosten ihre Qualität weiter steigern. Das ist das Ergebnis einer Studie mit dem Titel Zukunftsperspektive deutscher Maschinenbau, die der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und die Unternehmensberatung McKinsey & Company gemeinsam erstellt haben. An der Studie nahmen laut Verband 333 Unternehmen unterschiedlicher Größe und aus allen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus teil.
„Die deutsche Maschinenbau-Industrie hat ihren Wettbewerbsvorteil durch konsequenten Ausbau der in ihrer eigenen Verantwortung stehenden Standortbedingungen erarbeitet, trotz der bestehenden Standortnachteile wie Lohnkosten, Steuern und Regelungsdichte“, sagte VDMA-Präsident Reinhold Festge. Doch die Bedingungen verändern sich: Markteintritte von Low-Cost-Anbietern mit steigender Qualität verschärften den Wettbewerb. Gleichzeitig forderten Kunden verstärkt individuelle Systemlösungen, was zusätzliche Anforderungen an die Ausgestaltung des Angebots und der internen Prozesse stellt.
Um erfolgreich zu bleiben, stellt die Studie sechs Handlungsfelder zur Diskussion: zielgerichtete Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie, Ausbau des Aftersales-/Servicegeschäfts, Standardisierung und Modularisierung, Optimierung des Produkt-Portfoliowertes durch Innovation und Reduzierung der Produktkosten, Exzellenz in der heimischen Wertschöpfung (Industrie 4.0) und risikodifferenziertes Projektmanagement.
Jeder fünfte Unternehmer plant jedoch eine Produktionsverlagerung ins Ausland, so das Ergebnis der Studie. Zudem setzten die Unternehmen auf eine stärkere Automatisierung der Fertigung.
Die Studie steht bereit zum Download unter www.vdma.org/zukunftsperspektive.

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