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VDI/VDE-GMA: Nachhaltigkeit geht nicht ohne Automatisierung

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Autor: Jonas Völker

Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit Ressourcen bewegt die Prozessindustrie seit jeher. Angesichts der Erderwärmung und Rettung unseres Planeten erhalten Ingenieurinnen und Ingenieure in der Mess- und Automatisierungstechnik eine enorm tragende Bedeutung, wie die VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) in einer Pressemitteilung erklärte.

Automatisierung ist für Nachhaltigkeit unerlässlich

Vertrauenswürdige KI zur Überwachung der Klimaveränderung, Datenräume zur Nachverfolgung und digitale Technologien zur Vernetzung von Wertschöpfungsketten: Automatisierungstechnik ist unerlässlich, „um Nachhaltigkeit auf die Spur zu kommen“, wie Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Michael Weyrich auf der Pressekonferenz des VDI auf dem Kongress „AUTOMATION“ in Baden-Baden sagte. Der Vorsitzende der VDI/VDE Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik (VDI-GMA) gab an, dass die Kreativität und das Engagement der Ingenieurinnen und Ingenieure gefragt sind, um den Herausforderungen der Nachhaltigkeit in der Industrie zu begegnen. „Insbesondere junge Menschen müssen als Fachkräfte gewonnen werden“, bekräftigte Weyrich.

Innovationen in der Mess- und Sensortechnik, der Automatisierungstechnik sowie der Digitalisierung und Virtualisierung werden nach ihm für die zirkuläre Wertschöpfung, Wasserstoffsystemtechnik sowie die Überwachung des Ressourceneinsatzes entwickelt.

Grüner Wasserstoff als wichtige Chance, nicht nur für die Automatisierung

Auf die Wichtigkeit des Einsatzes von Wasserstoff wies auf der Pressekonferenz auch Dr.-Ing. (PhD USA) Christine Maul hin. „Die CO2-neutrale Produktion funktioniert allerdings nur, wenn die grünen Technologien auch zeitnah entwickelt werden – insbesondere ‚grüner‘ Wasserstoff muss verfügbar sein“, erläuterte die Head of Advanced Process Control bei Covestro Deutschland AG. „In der chemischen Produktion haben wir – quasi schon immer – die bestehenden Möglichkeiten genutzt, Produktionsprozesse effizient zu führen. Im Sinne der Nachhaltigkeit bedeutet dies, mit minimalem Energieverbrauch und mit maximaler Ausbeute zu produzieren“, sagte Christine Maul. Covestro hat sich vorgenommen, bis 2035 klimaneutral zu produzieren. „Die CO2-neutrale Produktion wird mehr kosten, die Industrie hofft, dass den Kunden die Nachhaltigkeit auch mehr wert ist. Sie muss es schaffen, den Kunden zu vermitteln, dass nachhaltig produzierte Materialien einen höheren Preis verdienen“, gab Maul, Mitglied im Vorstand der VDI/VDE-Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik, an.

Für Ingenieurinnen und Ingenieure bedeutet dies: Es gibt viel zu tun! Ob die Nachwuchskräfte in der Mess- und Automatisierungstechnik an den richtigen Stellen gesucht werden und ob diese divers genug sind, um die Herausforderung Klimaanpassung zu schaffen, sollten Unternehmen beleuchten. „Diese Fragen sollten wir durchaus selbstkritisch stellen und offen sein für neue Wege, auf denen Mitarbeiter zu uns kommen“, schließt Dr. Christine Maul ab.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der VDI/VDE-GMA.

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