München, San Francisco | Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) hat mit dem neuen Infineon OPTIGA TPM (Trusted Platform Module) erstmals einen TPM-Chip mit SPI (Serial Peripheral Interface)-Schnittstelle zertifiziert.
Das Zertifikat gemäß dem international anerkannten Sicherheitsstandard Common Criteria EAL4+ wurde bei der RSA Cyber-Sicherheitskonferenz in San Francisco übergeben. Die Zertifizierung durch unabhängige Institutionen wie dem BSI gibt Systemherstellern und Verbrauchern Orientierungshilfe, damit sie vertrauenswürdige Lösungen leicht erkennen und auswählen können.
Die OPTIGA TPM-Chips sind mit einem Datentresor für IT-Systeme vergleichbar. Sie werden für traditionelle Computeranwendungen aber auch eingebettete Lösungen oder Mobilgeräte wie Tablets verwendet. Mit dem nun zertifizierten TPM 1.2 mit der weit verbreiteten SPI-Schnittstelle führt Infineon eine neue Generation von Chips ein. Diese sind für PCs ideal geeignet, eröffnen aber auch weitere Einsatzmöglichkeiten in zunehmend vernetzten industriellen wie auch Embedded Systemen, beispielsweise im Bereich IoT (Internet of Things)- Router und Gateways bis hin zu Überwachungskameras. Diese profitieren davon, dass die SPI-Schnittstelle Daten mit hoher Geschwindigkeit übertragen kann und zugleich den Programmieraufwand senkt.
OPTIGA TPM-Chips nutzen gesicherte Verschlüsselungstechnologien und den flexibel programmierbaren Solid-Flash-Speicher von Infineon. Die Trusted Computing Group (TCG) definiert die Spezifikation des Trusted Platform Module (TPM) und wird von Unternehmen wie Microsoft, Intel oder IBM unterstützt. Diese Hardware-basierten Lösungen verbessern die IT-Sicherheit von PCs wie auch vielen weiteren Anwendungen.