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Geschäftsjahr 2015: Lanxess wächst trotz schwierigem Marktumfeld

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Autor: Jonas Völker

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück – trotz eines herausfordernden Marktumfelds. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 9,5 Prozent auf 885 Millionen Euro. Gründe waren vor allem Einsparungen aus der Neuausrichtung des Konzerns, der starke US-Dollar und eine positive Mengenentwicklung. Das operative Ergebnis liegt damit in der zuletzt prognostizierten Bandbreite von 860 bis 900 Millionen Euro. Alle Segmente trugen zur Ergebnisverbesserung bei. Im Vorjahr lag das operative Ergebnis bei 808 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte sich im Konzern von 10,1 Prozent auf 11,2 Prozent. Das Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 165 Millionen Euro von 47 Millionen Euro. Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil und lag bei 7,9 Milliarden Euro (2014: 8,0 Milliarden Euro). Dabei wurden rohstoffpreisbedingt niedrigere Verkaufspreise größtenteils durch den vorteilhaften Währungseffekt ausgeglichen. „Das Geschäftsjahr 2015 war in jeder Hinsicht erfolgreich für Lanxess. Wir haben unsere Neuausrichtung schneller als geplant umgesetzt und gleichzeitig unsere Finanz- und Ertragslage deutlich verbessert. Damit haben wir ein stabiles Fundament für unseren Wachstumskurs gelegt“, sagte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der Lanxess AG. Bilanz deutlich gestärkt Aufgrund eines verbesserten operativen Ergebnisses in Verbindung mit niedrigeren Investitionsausgaben und dem weiteren Abbau des Umlaufvermögens sanken die Nettofinanzverbindlichkeiten am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres deutlich um 125 Millionen Euro auf rund 1,2 Milliarden Euro. Innerhalb von zwei Jahren wurden die Nettofinanzverbindlichkeiten damit um rund 30 Prozent verringert. Die Auszahlungen für Investitionen lagen im Jahr 2015 mit 434 Millionen Euro um rund ein Drittel unter dem Vorjahreswert von 614 Millionen Euro. Für 2016 plant der Konzern Investitionen von rund 450 Millionen Euro. „Wir werden auch auf unserem Wachstumskurs an unserer Strategie der soliden Finanzierung festhalten und haben unser Investment Grade Rating dabei stets im Blick“, erläuterte Michael Pontzen, Finanzvorstand der Lanxess AG. Höhere Dividende für 2015 angestrebt Der gute Geschäftsverlauf soll sich auch in einer höheren Dividende widerspiegeln. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 20. Mai 2016 eine im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent erhöhte Dividende von 60 Eurocent je Aktie vorschlagen. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von rund 55 Millionen Euro. ARLANXEO startet bereits am 1. April Nachdem die kartellrechtlichen Prüfungen früher als erwartet abgeschlossen wurden, geht ARLANXEO, das Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk von Lanxess und Saudi Aramco, bereits zum 1. April 2016 an den Start. Der Start des Gemeinschaftsunternehmens wirkt sich ab dem zweiten Quartal 2016 auf die Berichtsstruktur von Lanxess aus. An die Stelle des Segments Performance Polymers treten ARLANXEO (mit den Geschäftsbereichen Tire & Specialty Rubbers und High Performance Elastomers) und der Geschäftsbereich High Performance Materials als eigenständige Segmente. Die Segmente Advanced Intermediates und Performance Chemicals mit ihren Business Units bleiben unverändert. Wachstumskurs auf solider finanzieller Basis Der neu aufgestellte Konzern geht mit einem ausgewogenen Portfolio aus Spezialchemikalien, chemischen Zwischenprodukten und Hochleistungskunststoffen auf Wachstumskurs. Dieses „neue“ Lanxess will sich grundsätzlich auf mittelgroße Märkte und die Wachstumsregionen Nordamerika, China und Südostasien konzentrieren. In den kommenden Jahren will man rund 400 Millionen Euro aus dem erwarteten Erlös der Kautschuk-Transaktion in Höhe von 1,2 Milliarden Euro in organisches Wachstum investieren. „Voraussetzung ist, dass wir wertschaffende Investitionsmöglichkeiten identifizieren. Dabei liegen in den einzelnen Segmenten die Investitionsbudgets in Größenordnungen zwischen 50 und 150 Millionen Euro", erläuterte Zachert. Weiter ist geplant, circa 200 Millionen Euro für Aktienrückkäufe zu verwenden, sowie rund 400 Millionen Euro für die Reduzierung von Finanzverbindlichkeiten einzusetzen. Der Blick richtet sich aber auch auf externe Wachstumsmöglichkeiten. „Wir wollen zum einen Konsolidierungsoptionen in Geschäftsfeldern wahrnehmen, in denen wir bereits aktiv sind. Zum anderen prüfen wir auch Möglichkeiten, unser Portfolio auf angrenzende Geschäftsfelder mit passender Aufstellung auszudehnen. Hierbei betrachten wir sowohl integrierte chemische Wertschöpfungsketten als auch passende anwendungsorientierte Geschäfte", erläuterte Zachert.  Ausblick 2016 Das Unternehmen Lanxess ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet und geht für das erste Quartal 2016 von einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 240 und 260 Millionen Euro aus. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Konzern für die Segmente Advanced Intermediates und Performance Chemicals eine stabile bis leicht positive Geschäftsentwicklung. Im Segment High Performance Materials geht das Unternehmen von einer guten Mengenentwicklung aus. Bei den synthetischen Kautschuken wird ein anhaltend herausforderndes Wettbewerbsumfeld erwartet, das zu zusätzlichem Margendruck führen könnte. Insgesamt geht Lanxess für das Gesamtjahr 2016 von einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 880 und 930 Millionen Euro aus.

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück – trotz eines herausfordernden Marktumfelds. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 9,5 Prozent auf 885 Millionen Euro. Gründe waren vor allem Einsparungen aus der Neuausrichtung des Konzerns, der starke US-Dollar und eine positive Mengenentwicklung. Das operative Ergebnis liegt damit in der zuletzt prognostizierten Bandbreite von 860 bis 900 Millionen Euro. Alle Segmente trugen zur Ergebnisverbesserung bei. Im Vorjahr lag das operative Ergebnis bei 808 Millionen Euro.
Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte sich im Konzern von 10,1 Prozent auf 11,2 Prozent. Das Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 165 Millionen Euro von 47 Millionen Euro. Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorjahr annähernd stabil und lag bei 7,9 Milliarden Euro (2014: 8,0 Milliarden Euro). Dabei wurden rohstoffpreisbedingt niedrigere Verkaufspreise größtenteils durch den vorteilhaften Währungseffekt ausgeglichen.
„Das Geschäftsjahr 2015 war in jeder Hinsicht erfolgreich für Lanxess. Wir haben unsere Neuausrichtung schneller als geplant umgesetzt und gleichzeitig unsere Finanz- und Ertragslage deutlich verbessert. Damit haben wir ein stabiles Fundament für unseren Wachstumskurs gelegt“, sagte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der Lanxess AG.
Bilanz deutlich gestärkt
Aufgrund eines verbesserten operativen Ergebnisses in Verbindung mit niedrigeren Investitionsausgaben und dem weiteren Abbau des Umlaufvermögens sanken die Nettofinanzverbindlichkeiten am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres deutlich um 125 Millionen Euro auf rund 1,2 Milliarden Euro. Innerhalb von zwei Jahren wurden die Nettofinanzverbindlichkeiten damit um rund 30 Prozent verringert. Die Auszahlungen für Investitionen lagen im Jahr 2015 mit 434 Millionen Euro um rund ein Drittel unter dem Vorjahreswert von 614 Millionen Euro. Für 2016 plant der Konzern Investitionen von rund 450 Millionen Euro. „Wir werden auch auf unserem Wachstumskurs an unserer Strategie der soliden Finanzierung festhalten und haben unser Investment Grade Rating dabei stets im Blick“, erläuterte Michael Pontzen, Finanzvorstand der Lanxess AG.
Höhere Dividende für 2015 angestrebt
Der gute Geschäftsverlauf soll sich auch in einer höheren Dividende widerspiegeln. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 20. Mai 2016 eine im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent erhöhte Dividende von 60 Eurocent je Aktie vorschlagen. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von rund 55 Millionen Euro.
ARLANXEO startet bereits am 1. April
Nachdem die kartellrechtlichen Prüfungen früher als erwartet abgeschlossen wurden, geht ARLANXEO, das Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk von Lanxess und Saudi Aramco, bereits zum 1. April 2016 an den Start.
Der Start des Gemeinschaftsunternehmens wirkt sich ab dem zweiten Quartal 2016 auf die Berichtsstruktur von Lanxess aus. An die Stelle des Segments Performance Polymers treten ARLANXEO (mit den Geschäftsbereichen Tire & Specialty Rubbers und High Performance Elastomers) und der Geschäftsbereich High Performance Materials als eigenständige Segmente. Die Segmente Advanced Intermediates und Performance Chemicals mit ihren Business Units bleiben unverändert.
Wachstumskurs auf solider finanzieller Basis
Der neu aufgestellte Konzern geht mit einem ausgewogenen Portfolio aus Spezialchemikalien, chemischen Zwischenprodukten und Hochleistungskunststoffen auf Wachstumskurs. Dieses „neue“ Lanxess will sich grundsätzlich auf mittelgroße Märkte und die Wachstumsregionen Nordamerika, China und Südostasien konzentrieren. In den kommenden Jahren will man rund 400 Millionen Euro aus dem erwarteten Erlös der Kautschuk-Transaktion in Höhe von 1,2 Milliarden Euro in organisches Wachstum investieren. „Voraussetzung ist, dass wir wertschaffende Investitionsmöglichkeiten identifizieren. Dabei liegen in den einzelnen Segmenten die Investitionsbudgets in Größenordnungen zwischen 50 und 150 Millionen Euro”, erläuterte Zachert. Weiter ist geplant, circa 200 Millionen Euro für Aktienrückkäufe zu verwenden, sowie rund 400 Millionen Euro für die Reduzierung von Finanzverbindlichkeiten einzusetzen.
Der Blick richtet sich aber auch auf externe Wachstumsmöglichkeiten. „Wir wollen zum einen Konsolidierungsoptionen in Geschäftsfeldern wahrnehmen, in denen wir bereits aktiv sind. Zum anderen prüfen wir auch Möglichkeiten, unser Portfolio auf angrenzende Geschäftsfelder mit passender Aufstellung auszudehnen. Hierbei betrachten wir sowohl integrierte chemische Wertschöpfungsketten als auch passende anwendungsorientierte Geschäfte”, erläuterte Zachert. 
Ausblick 2016
Das Unternehmen Lanxess ist gut ins neue Geschäftsjahr gestartet und geht für das erste Quartal 2016 von einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 240 und 260 Millionen Euro aus. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der Konzern für die Segmente Advanced Intermediates und Performance Chemicals eine stabile bis leicht positive Geschäftsentwicklung. Im Segment High Performance Materials geht das Unternehmen von einer guten Mengenentwicklung aus. Bei den synthetischen Kautschuken wird ein anhaltend herausforderndes Wettbewerbsumfeld erwartet, das zu zusätzlichem Margendruck führen könnte. Insgesamt geht Lanxess für das Gesamtjahr 2016 von einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 880 und 930 Millionen Euro aus.

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