Stuttgart | Das modulare Produktionssystem Cassa Mobile in einem 20′ ISO-Container ermöglicht die Fertigung dort, wo das Produkt benötigt wird. Die Anlage muss nur einmal beschafft werden und kann immer überall eingesetzt werden.
Eine einfache Konfiguration erlaubt die Fertigung von sehr unterschiedlichen, vor allem medizin-technischen, Produkten. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) koordiniert das von der EU geförderte Gemeinschaftsprojekt mit elf Partnern aus sechs europäischen Ländern. Es läuft über drei Jahre und hat ein Finanzvolumen von 5,6 Millionen Euro.
Das Produktionssystem Cassa Mobile hat standardisierte Schnittstellen und erlaubt so den Austausch der Prozessmodule. Jedes Modul ist mit einer eigenen Steuerung ausgestattet, die eine automatische Konfiguration und Parametrierung ermöglicht. Mittels einer Mensch-Maschine-Schnittstelle lässt sich die Gesamtanlage individuell programmieren.
Ein 3D-Drucker kann Produkte in vielfältiger Form und Gestalt aufbauen, ein Pick-and-Place-Modul erleichtert die Montage der einzelnen Komponenten und die automatisierte Fertigungsüberwachung verbessert die Genauigkeit, reduziert Abfall und macht eine manuelle Qualitätskontrolle überflüssig. ipa.fraunhofer.de/index.php