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Europäischer Innovationspreis für Fraunhofer IPK

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

Berlin | Fraunhofer-Forscher haben den Innovationspreis der European Association of Research and Technology Organisations (Earto) erhalten für eine Software, die zerrissene Stasi-Akten automatisiert rekonstruiert. Damit wird ein Stück Geschichte aufgearbeitet.
Das Erbe der Stasi: Kurz vor der Wende zerrissen Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes40 Millionen Seiten mit Aufzeichnungen. Kurz vor der Wende zerrissen Mitarbeiter der Stasi 40 Millionen Seiten mit Aufzeichnungen. (Bild: Fraunhofer Gesellschaft)
Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes der DDR zerrissen kurz vor dem Mauerfall im Herbst 1989 etwa 40 Millionen Seiten mit Aufzeichnungen. Das Ergebnis: zirka 600 Millionen Papierschnipsel, die Informationen über Mitarbeiter und Opfer der Stasi enthalten. Der ePuzzler des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) hilft dabei, diese wieder zusammenzusetzen. Die digitalisierten Schnipsel  wertet die Software mithilfe von Algorithmen aus. Auf Basis von Merkmalen wie Form, Farbe, Textur, Linierung und Schriftbild werden passende Nachbar-Teile gesucht und anschließend virtuell gepuzzelt. „Auf diese Weise schränken wir zunächst den Suchraum in der gigantischen Schnipselmenge ein und beschleunigen damit den eigentlichen Puzzleprozess erheblich“, sagt Projektleiter Jan Schneider vom IPK. Für die Entwicklung dieser Technik wurden Projektinitiator Dr. Bertram Nickolay und sein Team jetzt mit dem Earto-Preis für besondere wirtschaftliche und soziale Innovationen geehrt. Damit der ePuzzler seine Arbeit akkurat erledigen kann, muss er allerdings noch lernen. Der Prototyp wird seit März 2013 im produktiven Betrieb trainiert und optimiert. Im nächsten Schritt wollen die Fraunhofer Forscher Techniken entwickeln, die das Scannen der Schnipsel teilweise automatisiert. fraunhofer.de

Berlin | Fraunhofer-Forscher haben den Innovationspreis der European Association of Research and Technology Organisations (Earto) erhalten für eine Software, die zerrissene Stasi-Akten automatisiert rekonstruiert. Damit wird ein Stück Geschichte aufgearbeitet.

Das Erbe der Stasi: Kurz vor der Wende zerrissen Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes40 Millionen Seiten mit Aufzeichnungen. Kurz vor der Wende zerrissen Mitarbeiter der Stasi 40 Millionen Seiten mit Aufzeichnungen. (Bild: Fraunhofer Gesellschaft)

Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes der DDR zerrissen kurz vor dem Mauerfall im Herbst 1989 etwa 40 Millionen Seiten mit Aufzeichnungen. Das Ergebnis: zirka 600 Millionen Papierschnipsel, die Informationen über Mitarbeiter und Opfer der Stasi enthalten. Der ePuzzler des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) hilft dabei, diese wieder zusammenzusetzen. Die digitalisierten Schnipsel  wertet die Software mithilfe von Algorithmen aus. Auf Basis von Merkmalen wie Form, Farbe, Textur, Linierung und Schriftbild werden passende Nachbar-Teile gesucht und anschließend virtuell gepuzzelt. „Auf diese Weise schränken wir zunächst den Suchraum in der gigantischen Schnipselmenge ein und beschleunigen damit den eigentlichen Puzzleprozess erheblich“, sagt Projektleiter Jan Schneider vom IPK.
Für die Entwicklung dieser Technik wurden Projektinitiator Dr. Bertram Nickolay und sein Team jetzt mit dem Earto-Preis für besondere wirtschaftliche und soziale Innovationen geehrt.
Damit der ePuzzler seine Arbeit akkurat erledigen kann, muss er allerdings noch lernen. Der Prototyp wird seit März 2013 im produktiven Betrieb trainiert und optimiert. Im nächsten Schritt wollen die Fraunhofer Forscher Techniken entwickeln, die das Scannen der Schnipsel teilweise automatisiert. fraunhofer.de

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