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EU-Studie: Klimaschutz mit kurzen Amortisationszeiten

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Autor: Jonas Völker

Genf/Utrecht | Die heute von Ecofys und EiiF veröffentlichte EU-Studie “Climate protection with rapid payback” (Klimaschutz mit kurzen Amortisationszeiten) belegt deutliche Energie- und CO2 Einsparpotenziale von Industrie-Dämmungen.  
Der Großteil der ermittelten Potentiale könnte zudem sofort und wirtschaftlich genutzt werden. Der Studie zufolge verschwendet die europäische Industrie täglich nicht nur Energie und Geld, sondern produziert dabei auch noch Tonnen von vermeidbarem CO2.   „Allein zwei Drittel der Energie- und CO2-Einsparpotenziale könnten durch verbesserte Instandhaltungsmaßnahmen und das konsequente Dämmen von Industrieanlagen realisiert werden“, erklärt der wissenschaftliche Leiter von Ecofys, Professor Kornelis Blok. „Und da sich die Investitionen in Dämmungen in der Regel schon nach weniger als einem Jahr amortisieren, sind diese auch wirtschaftlich sehr sinnvoll.”   Die EU-Energieeffizienzrichtlinie sieht bis zum Jahr 2020 eine Verringerung des Energieverbrauchs um 20% vor. Bleibt es jedoch bei der aktuellen Entwicklung, wird Europa nur die Hälfte davon tatsächlich erreichen. Deshalb sind sogenannte “beste verfügbare Techniken” (Best Available Techniques), die zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs innerhalb der EU beitragen können, notwendiger denn je.   Die technische Dämmung von Industrieanlagen ist – dieser Studie zufolge – eine solche beste. Ihr Einsparpotenzial besteht in sämtlichen Regionen, Industriesektoren, technischen Anlagen und Prozesstemperaturen. Mit der Dämmtechnik, so ermittelt die Studie, könnte der gesamte Brennstoffverbrauch der europäischen Industrie um 620 Petajoule (PJ) und ihr CO2-Ausstoß um rund 49 Megatonnen (Mt) gesenkt werden. Dieses jährliche Einsparpotenzial von 620 PJ entspricht dem Jahresenergieverbrauch von 10 Millionen Haushalten. Das jährliche CO2 Einsparpotential von 49 Mt entspricht dem CO2 Ausstoß von 18 Millionen Autos.   Erfahrungen aus der Praxis belegen, dass in industriellen Anlagen bis zu 10 Prozent und mehr der Anlagenteile ungedämmt sind oder eine beschädigte Isolierung haben. Darüber hinaus sind die meisten existierenden Dämmsysteme nach Kriterien wie möglichst geringer Preis (Minimum-Investition), Einhaltung der maximal erlaubten Oberflächentemperatur (Sicherheit), Sicherstellung des Prozesses oder auf Basis von allgemeinen und heute deutlich zu hohen Wärmeverlustraten ausgelegt. Anforderungen wie Wirtschaftlichkeit oder maximale Energieeffizienz von Dämmsystemen sind und werden meist nicht berücksichtigt.   Wenn die Industrie reagiert und mittels technischer Dämmungen das vorhandene Einsparpotenzial nutzt, kann dieser Trend gestoppt werden. In einem ersten Schritt sogar relativ einfach durch konsequentes Dämmen noch nicht isolierter Anlagenteile und das Austauschen von beschädigten Dämmungen. Wenn die europäischen Industrieunternehmen jedoch weiterhin dieses auch wirtschaftlich attraktive Einsparpotential übersehen, wird es immer weiter wachsen. Zusätzliche Kosten für CO2-Emissionsrechte werden diesen Trend noch beschleunigen.

Genf/Utrecht | Die heute von Ecofys und EiiF veröffentlichte EU-Studie “Climate protection with rapid payback” (Klimaschutz mit kurzen Amortisationszeiten) belegt deutliche Energie- und CO2 Einsparpotenziale von Industrie-Dämmungen.
 

Der Großteil der ermittelten Potentiale könnte zudem sofort und wirtschaftlich genutzt werden. Der Studie zufolge verschwendet die europäische Industrie täglich nicht nur Energie und Geld, sondern produziert dabei auch noch Tonnen von vermeidbarem CO2.
 
„Allein zwei Drittel der Energie- und CO2-Einsparpotenziale könnten durch verbesserte Instandhaltungsmaßnahmen und das konsequente Dämmen von Industrieanlagen realisiert werden“, erklärt der wissenschaftliche Leiter von Ecofys, Professor Kornelis Blok. „Und da sich die Investitionen in Dämmungen in der Regel schon nach weniger als einem Jahr amortisieren, sind diese auch wirtschaftlich sehr sinnvoll.”
 
Die EU-Energieeffizienzrichtlinie sieht bis zum Jahr 2020 eine Verringerung des Energieverbrauchs um 20% vor. Bleibt es jedoch bei der aktuellen Entwicklung, wird Europa nur die Hälfte davon tatsächlich erreichen. Deshalb sind sogenannte “beste verfügbare Techniken” (Best Available Techniques), die zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs innerhalb der EU beitragen können, notwendiger denn je.
 
Die technische Dämmung von Industrieanlagen ist – dieser Studie zufolge – eine solche beste. Ihr Einsparpotenzial besteht in sämtlichen Regionen, Industriesektoren, technischen Anlagen und Prozesstemperaturen. Mit der Dämmtechnik, so ermittelt die Studie, könnte der gesamte Brennstoffverbrauch der europäischen Industrie um 620 Petajoule (PJ) und ihr CO2-Ausstoß um rund 49 Megatonnen (Mt) gesenkt werden. Dieses jährliche Einsparpotenzial von 620 PJ entspricht dem Jahresenergieverbrauch von 10 Millionen Haushalten. Das jährliche CO2 Einsparpotential von 49 Mt entspricht dem CO2 Ausstoß von 18 Millionen Autos.
 
Erfahrungen aus der Praxis belegen, dass in industriellen Anlagen bis zu 10 Prozent und mehr der Anlagenteile ungedämmt sind oder eine beschädigte Isolierung haben. Darüber hinaus sind die meisten existierenden Dämmsysteme nach Kriterien wie möglichst geringer Preis (Minimum-Investition), Einhaltung der maximal erlaubten Oberflächentemperatur (Sicherheit), Sicherstellung des Prozesses oder auf Basis von allgemeinen und heute deutlich zu hohen Wärmeverlustraten ausgelegt. Anforderungen wie Wirtschaftlichkeit oder maximale Energieeffizienz von Dämmsystemen sind und werden meist nicht berücksichtigt.
 
Wenn die Industrie reagiert und mittels technischer Dämmungen das vorhandene Einsparpotenzial nutzt, kann dieser Trend gestoppt werden. In einem ersten Schritt sogar relativ einfach durch konsequentes Dämmen noch nicht isolierter Anlagenteile und das Austauschen von beschädigten Dämmungen. Wenn die europäischen Industrieunternehmen jedoch weiterhin dieses auch wirtschaftlich attraktive Einsparpotential übersehen, wird es immer weiter wachsen. Zusätzliche Kosten für CO2-Emissionsrechte werden diesen Trend noch beschleunigen.

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