Wenn Schaltgeräte per Funk statt per Signalleitung kommunizieren, vereinfacht das die Installation der Schaltgeräte und erlaubt oft den Verzicht verschleißanfälliger Komponenten wie Kabelschleppeinrichtungen und Schleifringe. Der steute-Geschäftsbereich „Wireless“ stellt sein Funk-Programm in diesem Jahr erstmals auf der LogiMAT aus.
Für die Kommunikation zwischen Schaltgerät und Empfangseinheit wird ein außerordentlich stabiles und dennoch energiearmes Funkprotokoll im universell nutzbaren 868/915 MHz-Band verwendet.
Eine typische Anwendung von Funkschaltgeräten in der Materialflusstechnik sind kabellose Zugschalter, mit denen Rolltore vom Stapler aus geöffnet und geschlossen werden. Ein weiteres Einsatzbeispiel sind Funk-Positionsschalter und -Sensoren, die in „Wireless Kanban“-Systemen zur Teileversorgung an Montagearbeitsplätzen eingesetzt werden und das Vorhandensein bzw. die Entnahme von Kanban-Behältern detektieren. Auch bei der Kommunikation von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) mit ihrem Umfeld, z. B. mit den Steuerungen von Schnelllauf- und anderen Toren, kommen Funkschaltgeräte zur Anwendung.
steute nutzt die LogiMAT zur Präsentation eines neuen Funknetzwerks, das auf die bisherige Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Funkschaltgerät und Auswerteeinheit verzichtet. Stattdessen empfangen neu entwickelte Access Points, die ähnlich wie ein Router arbeiten, die Signale der Funkschaltgeräte, bündeln sie und senden sie z. B. per Ethernet oder WiFi an einen oder mehrere Applikationsserver.
Auf diesem Server läuft eine von steute bereitgestellte Datenbank, die alle Informationen der Feldebene sammelt und entweder direkt oder über eine Middleware an die kundenseitige IT-Plattform (ERP, BDE, LVS….) weitergibt, bei Bedarf auch per Webservices an standortübergreifende IT-Systeme oder in die Cloud. Damit ist eine durchgängige Kommunikation von den einzelnen Funkschaltgeräten in den Lager-, Kommissionier- und Produktionsanlagen bis in die oberen Ebenen der Unternehmens-IT gewährleistet.
IT4OT Services: Neues NAMUR-Praxispapier erschienen
Der Arbeitskreis 4.22 „IT/OT Convergence“ der NAMUR hat ein neues AK-Praxispapier mit dem Titel „IT4OT Services“ veröffentlicht. Das Papier hat das Ziel, unabhängig der im Unternehmen vorhandenen IT/OT Organisation, die Verantwortlichen darin zu unterstützen benötigte OT-Anforderungen zu definieren, für die IT4OT Services benötigt werden. Das deutschsprachige Dokument steht zum kostenfreien Downlaod zur Verfügung.






